Vom Ortszentrum Purgstall bis zum sogenannten „Türkensturz“ im Ortsteil Hochrieß fließt die Erlauf durch eine wildromantische Schlucht, einem Einschnitt in der aus eiszeitlichen Ablagerungen gebildeten Ebene. Der Fluss grub sich tief in die aus dem Gebirge geschwemmten und zu Konglomerat verfestigten Schottermassen (Konglomeratfelsen).
Durch Unterwaschungen kam und kommt es immer wieder zu Felsstürzen, denen 1843 der Nordost-Trakt des Schlosses samt Archiv zum Opfer fiel.
1901 wurde die Lautermühle unterhalb des Schlosses durch einen Felssturz zerstört.
Kaiser Franz II. soll bei einem seiner Besuche mit Tochter Louise (der späteren Gattin Napoleons) bei Wolf-August Graf von Auersperg in Purgstall gesagt haben: „Hier ist es gerade so schön wie bei mir zu Wien im Prater“. Der die Schlucht umgebende Wald wird seither Prater genannt.