18. K.u.k. Lager Schauboden

Wenn Sie hier vom historischen Rundweg abzweigen, zur Bundesstraße spazieren und nach der Brücke links der Erlauf nach Norden wandern, gelangen Sie ins Gelände des Naturdenkmals Erlaufschlucht. An der linken Seite des Flusses kann man durch den sogenannten „Prater“ oder entlang des Flusses am „Fischersteig“ wandern. Nach etwa 20 bis 30 Minuten kommen Sie auch in das Gebiet des einstigen Lagers Schauboden.  

Auf den ehemaligen Flächen des Lagers wurde der „Weg des Friedens“, ein vier Kilometer langer Themenrundweg, errichtet, der Einblick in das Leben in den Lagern gibt. Der Weg beginnt bei der Bahnhaltestelle Schauboden. 

Ab 1915 wurden zur Unterbringung von Kriegsgefangenen ausgedehnte Lagerkomplexe im Raum Purgstall, Mühling und Wieselburg errichtet. Das Areal des Lagers Purgstall umfasste 46 Hektar und war für die Aufnahme von 20.000 Mann geplant. Über 80.000 Kriegsgefangene verschiedenster Nationen wurden während des Ersten Weltkriegs im Lager Schauboden untergebracht. Zeugnis von der Größe des Lagers gibt der Lagerfriedhof, der sogenannte „Russenfriedhof“ an der Bundesstraße 25, wo 930 Soldaten bestattet sind. 

KriegsgefangenenlagerKriegsgefangene
Wasserturm des Lagers SchaubodenEssensausgabe im Lager Schauboden
LagerkonzertOffiziersbaracken des Lagers Schauboden