Ausstellungseröffnung und Buchpräsentation im Erlauftaler Feuerwehrmuseum

Das Erlauftaler Feuerwehrmuseum eröffnete am Samstag, den 29. Mai seine Sonderausstellung, die auch mit einer Präsentation des neuen Buches von Franz Wiesenhofer verbunden war.

In diesem Jahr feiert das Feuerwehrmuseum Purgstall sein 50-jähriges Bestandsjubiläum. Seit 34 Jahren wird es von Franz Wiesenhofer ehrenamtlich geleitet. Ehrenamtliche Museumsführer unterstützen ihn bei dieser Tätigkeit. Covid bedingt konnte diese Feier leider nur im sehr kleinen Rahmen stattfinden. Der Feuerwehrkommandant HBI Sebastian Auer dankte Wiesenhofer für sein großes Engagement für das Museum sowie auch für die Erstellung des Feuerwehrbuches zum 150-Jahr Jubiläum der Purgstaller Wehr.

Bürgermeister Harald Riemer dankte der Feuerwehr Purgstall für ihre vielen freiwilligen Dienste und hob die Wichtigkeit des Museums hervor, das den Besuchern viel Wissenswertes über die Geschichte allgemein und zur Geschichte des Feuerwehrwesens vermittelt.

Wiesenhofer stellte anschließend sein 12. Buch „Leben hinter Stacheldraht“ den Gästen vor und dankte dabei dem "Biachlmocha" Franz Fallmann für die gute Zusammenarbeit bei der Erstellung der BücherDieses Buch beinhaltet neue Erkenntnisse und Fotos zu den k. u. k. Kriegsgefangenenlagern im Erlauftal, in denen über 80.000 russische und italienische Kriegsgefangene und Bewachungssoldaten untergebracht waren.

Da immer wieder Anfragen von Nachfahren aus Italien und Russland an Wiesenhofer gestellt werden, war es ein glücklicher Umstand, dass er Ervino Schreiber für die Übersetzung in die italienische Sprache gewinnen konnte. Elizaveta Diakonova aus Salzburg sorgte für die Übersetzung einer Version in die russische Sprache. Ein lang gehegter Wunsch von Wiesenhofer ging somit in Erfüllung.

Mit den drei neuen Büchern erhalten nun die vielen Interessierten und Nachfahren ehemaliger russischer und italienischer Kriegsgefangener Einblicke in die damalige Situation.

Wiesenhofer gab auch anschließend einen Einblick zu der gleichnamigen Ausstellung „Leben hinter Stacheldraht“, die bis zum 26. Oktober im Erlauftaler Feuerwehrmuseum zu sehen ist.

Landtagsabgeordneter Anton Erber, MBA, ging in seinen Worten auf die positiven Aspekte dieser Geschichtsaufarbeitung ein, die nun weit über Niederösterreichs Grenzen hinweg schon bekannt sind und geschätzt werden. Er lobte auch das Miteinander, dass hier bei der Feuerwehr Purgstall vorgelebt wird. Die nationalen und internationalen Verbindungen sind ein guter Beweis dafür.

Nach der Ausstellungseröffnung konnten die Gäste die Ausstellung sowie die neuen Bücher besichtigen.

Erhältlich sind die Buchausgaben ab sofort im Erlauftaler Feuerwehrmuseum zu den Öffnungszeiten, im Bücherdorf Purgstall, in den Buchhandlungen Ebner in Scheibbs, Fragner in Wieselburg, bei der Raiffeisenbank Purgstall und bei Franz Wiesenhofer unter franzwiesenhofer@web.de

Erlauftaler Feuerwehrmuseum - Eröffnung AusstellungErlauftaler Feuerwehrmuseum - BuchpräsentationFotocredit: Josef Fuchs

Links:
museum.ff-purgstall.at
www.erlauftalerbildungskreis.at