Leben hinter Stacheldraht - Eröffnung

Ausstellungseröffnung

Im Erlauftaler Feuerwehrmuseum wurde eine neue Ausstellung zum Gedenkjahr „100 Jahre Erster Weltkrieg“ eröffnet. Museumsleiter Franz Wiesenhofer nahm sich dem Thema der Kriegsgefangenenlager, die im Erlauftal im Jahr 1915 errichtet wurden, an.

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Foto: Wolfgang Fabris, Oberstleutnant Rudolf Halbartschlager, Bürgermeister Christoph Trampler, Dr. Rudolf Koch, Vizebürgermeisterin Birgit Ressl, Robert Hülmbauer, Kulturreferentin Sissy Blecha, Geschäftsführerin Mag. Ulrike Vitovec, Feuerwehrkommandant Franz Ditzer, Hildegard und Franz Wiesenhofer

Moderator Robert Hülmbauer konnte zur Eröffnung der Ausstellung „Leben hinter Stacheldraht“ viele Gäste begrüßen. Unter ihnen Bürgermeister Christoph Trampler, Kulturreferentin Sissy Blecha, zahlreiche Gemeinderäte, Oberstleutnant Rudolf Halbartschlager von der Ostarrichi-Kaserne in Amstetten, vom Museumsmanagement NÖ, die Geschäftsführerin Frau Mag. Ulrike Vitovec, Herrn Dr. Rudolf Koch, Mitglieder des Arbeitsausschusses für Feuerwehrgeschichte im NÖ Landesfeuerwehrkommando, den Bezirksvertreter der Volkskultur NÖ, Johann Schagerl und Feuerwehrkommandant Franz Ditzer. Bürgermeister Christoph Trampler und Feuerwehrkommandant Franz Ditzer dankten dem Initiator Franz Wiesenhofer für sein Engagement auf dem Gebiet des Feuerwehrwesens und der Regionalgeschichte. Hülmbauer wies auch auf den großen Nutzen hin, welches das Feuerwehrmuseum für die ganze Region leistet. Seit 25 Jahren ist Wiesenhofer für dieses Museum zuständig und in dieser Zeitspanne konnten um die 50.000 Besucher begrüßt werden. Dank dieser Initiative und der Mithilfe der Museumsführer konnten in diesem Zeitraum schon viele Ausstellungen präsentiert werden. Ein Dank ging auch an die Sponsoren dieser Ausstellung, und zwar an die Marktgemeinde Purgstall, der Firma Fabris sowie der Firma Seitzberger aus Göstling.

Franz Wiesenhofer hat mit seiner Gattin Hildegard in unzähligen Stunden diesen historischen Rückblick zusammengestellt. Über 80.000 Kriegsgefangene und Bewachungssoldaten lebten von 1915 bis 1918 in den Gemeinden Wieselburg, Purgstall und Zarnsdorf. Für kriegsgefangene Offiziere wurden in Mühling, Puchenstuben, Wienerbruck und in Winterbach eigene Stationen errichtet. Welche Schicksale sich damals ereignet haben erfährt man an Hand von vielen Fotos, einem Film und zweier Computerstationen. Interessante Bastelarbeiten bereichern die Ausstellung. Die Gäste waren von den Ausführungen und der Konzeption der Ausstellung sehr beeindruckt.

Zum Thema gibt es auch den vier Kilometer langen Rundweg „Weg des Friedens“. Dank der Unterstützung der Marktgemeinde Purgstall, dem ÖKB Purgstall sowie einigen freiwilligen Helfern konnte der Themenweg in diesem Jahr saniert werden.

Ein weiterer Ehrengast war Dr. Rudolf Koch aus Klosterneuburg. Er schrieb ein Buch über das Kriegsgefangenenlager Sigmundsherberg. In seinen Worten wies er auf viele Parallelen und Zusammenhänge mit den Lagern in Wieselburg und Purgstall hin.

Ehrungen

Zum Abschluss gab es noch Ehrungen für drei verdiente ehrenamtliche Helfer. Ein Feuerwehrfahrzeug ist ja etwas Besonderes betonte Museumsleiter Franz Wiesenhofer. Bei Einsätzen hilft es vielen Menschen. Darum haben die Feuerwehroldtimer, die ausdienten Einsatzfahrzeuge, einen hohen Stellenwert im Museum. Leider gab es im Vorjahr beim ältesten Fahrzeug, ein Opel Blitz aus dem Jahr 1939, einen Zylinderkopfschaden. Josef Steiner, Josef Karner und Wilhelm Lashofer erklärten sich bereit die entsprechenden Reparaturarbeiten ehrenamtlich durchzuführen. Wiesenhofer dankte ihnen für ihren Einsatz und überreichte ihnen eine Urkunde mit dem Foto des Feuerwehroldtimers als Dank und Anerkennung.

Öffnungszeiten der Ausstellung „Leben hinter Stacheldraht“:

1. Mai bis 26. Oktober - Samstag, Sonntag & Feiertag von 13 bis 17 Uhr

Informationen zur Ausstellung gibt es auf der Website des Erlauftaler Feuerwehrmuseums museum.ff-purgstall.at

und auf der Website des Vereins Erlauftaler Bildungskreis

www.erlauftalerbildungskreis.at